Das Projekt “Košić” hat als Grundidee, dass die Kinder am Nachmittag nach der Schule zusammenkommen und sich unter pädagogischer Aufsicht in der kroatischen Sprache unterhalten, leichte Aufgaben machen und miteinander spielen. So wird die kroatische Sprache geübt und gesprochen, was leider nicht mehr in allen Familien der Fall ist.
Nach dem Modell “Witaj” der Sorben in Deutschland, das von der Vorsitzenden Mag. Zlatka Gieler vor Ort angesehen wurde, hat der Kroatische Kulturverein das Modell “Košić” für die Schulen und das Umfeld im Burgenland entworfen.
Im Schuljahr 2000/01 hat die Nachmittagsbetreuung der Volksschulkinder in neun Orten mit 195 Kindern begonnen. Betreut wurden die Schüler von insgesamt 19 Pädagogen. Der Hauptkoordinator des Projektes bis Mitte 2009 war Dr. Valentin Grandits, der langjährige Kassier des Kulturvereines und wurde dann von Mag. Josef Buranits übernommen.
Bis zum Jubiläumsjahr 2010 haben insgesamt 1071 Kinder den Košić in Stinatz, Oberwart, Schachendorf, Eisenstadt, Trausdorf, Oslip, Klingenbach, Neudorf, Pama, Kleinmutschen, Nikitsch, Kroatisch Geresdorf, Grosswarasdorf, Kleinwarasdorf, Nebersdorf, Frankenau, Unterpullendorf und Kroatisch Minihof teilgenommen.
Viele Pädagogen aus den kroatischen Orten im Burgenland, aber auch aus den kroatischen Orten in Ungarn haben sich um die sprachliche, gesellschaftliche und kulturelle Förderung der Kinder bemüht. An dieser Stelle ist die besonders gute Zusammenarbeit mit den Direktoren/innen der Volksschulen zu erwähnen.
Die Organisatoren des KOŠIĆ haben auch auf die finanzielle Lage des Vereines und die geringere Schüleranzahl reagiert und das Projekt so weiterentwickelt, dass seit 2009 die Gemeinden an der Finanzierung beteiligt wurden. Es ist daher den Bürgermeistern und den Gemeinderäten zu danken, dass sie die Weitsichtigkeit und die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder und der Volksgruppe aktiv übernehmen.