Der Kroatische Kulturverein im Burgenland (HKD - Hrvatsko kulturno društvo) hat seinen Sitz in Eisenstadt und ist demokratisch organisiert. Die Orstorganisationen aus dem ganzen Burgenland wählen den Vorstand.
Zu den Vereinszielen gehören die Pflege des Volksgutes sowie die Wahrung der Identität der Burgenländischen Kroaten, ihrer Sprache und des reichen Kulturgutes.
Heute ist die Tätigkeit des HKD ebenso bunt und vielfältig wie die Herausforderungen des täglichen Leben eines Volksgruppenangehörigen. Die hohe Mobilität erschwert auch die Pflege der Sprache und der Kultur. Die Dominanz der Staatsprache in den Medien drängte die kroatische Sprache an den Rand der Gesellschaft.
Die Burgenländischen Kroaten erleben ein Erwachen ihres Selbstbewußtseins. Während in den vergangen Jahren die kroatische Identität in den Hintergrund gedrängt wurde, treten immer mehr Menschen dafür ein, dass ihre Kinder und Enkelkinder kroatisch lernen.
Die Öffnung der Staatsgrenzen in den vergangen Jahrzehnten und der neue politische Wind geben den Burgenländischen Kroaten wieder Auftrieb. Nach der Osterweiterung der EU sind einige slawischsprachige Länder der EU beigetreten. Damit wächst auch die ökonomische sowie gesellschaftliche Bedeutung der Kenntnis einer slawischen Sprache - wie zum Beispiel das Kroatische. Mit dem baldigen Beitritt Kroatiens zur EU wird die Beherrschung der kroatischen Sprache und das Wissen über die kroatischen Kultur für die Burgenländer noch wichtiger werden.